Einblick in die Szene, für Laien eher nichts

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su-sun Avatar

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Eine Reise zu den extremsten Fans der Welt.

Ja, das ist es .. eine Reise oder anders gesagt ein Einblick in Die Welt der
ultra( -harten) Fussballfans.
Mir bzw meinem Beruf gilt der Schriftzug der unter dem Titel auf dem Cover in großen Buchstaben zu lesen ist.
Ich mag sie nicht. Beruflich bedingt. Obwohl wir mit den richtigen, den echten Ultras ( nicht den Möchtgerns mit großem Maul und schlechter Erziehung) eher nur im Ausnahmefall zu tun haben, weil die doch eher klassisch unter sich bleiben.

Aber zurück zum Buch:
Im Vergleich zu anderen Büchern der Ultraszene reisen wir hier mit ihnen durch mehrere Ländern. Zu jedem Land gibt es einen Einblick in deren Szene, Ankunft, Stadion, Umgang mit anderen Fans und Polizei und ... die Aufeinandertreffen.
Ganz interessant ist, wie unterschiedlich es in den umliegenden Ländern doch so ist und wie dort andere Regeln herrschen. Oft viel gewaltsamer als in Europa.

Der Schreibstil ist grundsätzlich sachlich, aber oft auch so emotional, das man mitfühlen kann . Es wird detailliert über Kämpfe, Verletzungen , Niederlagen geschrieben. Oft stößt es mich ab , Mitgefühl entsteht nicht.
Für den Fussballfan, er muss nicht zwingend der Ultraszene angehören, ist das Buch eher lesbar, als für jemanden der so garnichts mit Fussball zu tun hat.
Man kann das einfach nicht nachempfinden und verstehen. Zuoft sucht man den Sinn im Handeln und die Antworten.
Gewaltbereitschaft mit Kreativität und Moral. Nicht meins.

Mein Resumee: Der Journalist und Autor des Buches, gibt dem Leser einen sehr interessanten Einblick und hinterlässt bei mir die Bestätigung, dass man nicht alle Fans über einen Kamm scheren kann.
Für ein Sachbuch gut und flüssig geschrieben, mit viel Information.