Ich finde Biografien interessant. Gerade solche, die in einem unbekannteren Bereich spielen. Was Urs Meier über sein Leben im Allgemeinen und das als international tätiger Schiedsrichter im Besonderen erzählt ist spannend. Er erzählt dabei von Höhen und Tiefen, von dem Frust nicht ebenso anerkannt zu sein wie die Fußballprofis, von dem Stress neben einer anstrengenden Woche im Hauptberuf sich voll auf ein Spiel zu konzentrieren und für alle Entscheidungen den Kopf hinzuhalten, von Beschimpfungen bei Fehlentscheidungen. Er erzählt aber auch von der Anerkennung, die man bekommt wenn man ein Spiel souverän und mit einem kühlen Kopf geleitet hat, von der Freude über den Sport und von den Erfolgen. Vieles von dem wie er leitet, lässt sich auch auf andere Lebensbereiche übertragen. Abgerundet wird das lebendig geschriebene Buch durch viele kleine Episoden aus dem internationalen Fußballbetrieb.