Ein frischer Wind!

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lalelora Avatar

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Ich lese für mein Leben gern Dystopien, deshlab sprach mich "Vega - Der Wind in meinen Händen" auch direkt an.
Verehrende Wasserknappheit prägt das Leben vieler Menschen in Perkos Zukunftsvision Deutschlands. Vega und ihr Freund Esper sind s.g. Wettermacher und können das Wetter beeinflussen, allerdings nutzen sie dafür nicht Chemikalien wie die anderen Wettermacher sondern Vegas besondere Gabe, Einfluss auf den Wind und das Wetter nehmen zu können. Als es bei einem Routineeinsatz zu einem vermeintlichen Unfall kommt, beginnt das Abendeteuer, dass Vega in Intrigen und Geheimnisse verstrickt.

Bereits mein erster Eindruck des Buches war sehr gut.
Das schön gestaltete Hardcover trumpft mit leicht hervorstehenden, schimmernden Effekten auf, was das Buch sehr hochwertig wirken lässt. Vom Design her hätte ich das Buch eher für eine jüngere Zielgruppe geschätzt aber nach dem lesen, kann ich sagen, dass es sehr gut auch für ältere Jugendliche und natürlich auch generell Freunde des Genres zu empfehlen ist.
Die Handlung empfand ich durchgehend spannend und leicht zu lesen. Da ich sehr viele dystopische Bücher lesen, habe ich oft das Gefühl thematisch immer wieder das gleiche zu lesen. Hier war Vega eine willkommener frischer Wind ;)
Das Ende hat mich leider ein wenig enttäuscht. Das große Geheimnis dem Vega das ganze Buch hinterherjagt, verpufft am Ende wenig spektakulär und die Begründung wirkt auf mich ein wenig unrealistisch. Vielleicht wird hier ja im zweiten Teil noch mehr enthüllt. Auf den letzten zwei Seiten stellt sich die Geschichte dann noch einmal auf den Kopf und das Buch endet so offen wie es nur geht. Auch wenn mich das Ende etwas frustriert hat, so werde ich doch auf jeden Fall den zweiten Teil lesen, der im Frühjahr 2023 erscheinen soll.