Großartige Geschichte, die zum Nachdenken anregt

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Die Menschen leiden unter unerträglicher Hitze. Der Sommer scheint nie enden zu wollen. Die Felder sind trocken und Regen ist eine absolute Seltenheit. Aus diesem Grund gibt es Wettermacher, die es mittels Chemikalien regnen lassen. Zu diesen Wettermachern gehören auch Vega und ihr Freund Esper. Doch im Vergleich zu den Anderen kann Vega das Wetter mit ihren eigenen Kräften manipulieren. Als bei einem Auftrag alles schief läuft und es zu einem Unfall kommt, an dem jedoch Vega keine Schuld trägt, überschlagen sich die Ereignisse und Vega steht im Fadenkreuz der Konzerne, Behörden und den Aktivisten, die mit dem chemischen Prozess nicht einverstanden sind. Esper und sie müssen untertauchen und ihre Wege trennen sich. Doch Vega möchte unbedingt ihre Unschuld beweisen. Daher macht sie sich auf die Suche nach den Verantwortlichen. Dabei lernt sie Leo kennen, der ihr hilft und ihr zur Seite steht.

Das Cover konnte mich direkt überzeugen und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Der Schreibstil ist jugendlich und leicht. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Geschichte ist spannend, informativ und emotional zugleich. Die Autorin hat ein aktuell akutes Thema perfekt in einer Geschichte in Szene gesetzt. Vor allem aber hat sie es geschafft, dass man über die Ereignisse nachdenkt.

Vega ist mit ihren 17 Jahren bereits seit einiger Zeit als Wettermacherin bzw. Assistentin am arbeiten und kennt sich bestens in der Welt der Wettermacher aus. Sie hat eine besondere Begabung, die nur Esper kennt. Vor allen anderen versteckt sie ihre Gabe. Ihr Herz ist definitiv am rechten Fleck. Sie möchte den Menschen helfen. Dass sie dabei Geld verdient ist ein positiver Nebeneffekt für sie. Esper ist ihr Freund, mit dem sie seit Jahren durch dick und dünn geht. Er ist die wichtigste Person in ihrem Leben. Leo ist ein junger Mann, der Vega als Beschützer und Helfer zur Seite steht, während sie den Fall versucht zu lösen. Er ist hilfsbereit, freundlich, fürsorglich und ruhig. Ihn konnte ich direkt in mein Herz schließen. Für Vega ist es jedoch ein hin und her ihrer Gefühle.

Ich finde es schön wie Marion die heutige Klimakrise in einer spannenden Geschichte thematisiert. Es zeigt eine mögliche Zukunft. Sie lässt mich nachdenken. Nicht nur über den Wasserkonsum, sondern auch unser Wetter. In meiner Kindheit gab es Wochen da hat es über Tage hinweg geregnet. Heute ist das eine absolute Seltenheit. Ich finde es einfach nur erschreckend, wenn ich darüber nachdenke. Vor allem lässt mich die Geschichte mich hilflos fühlen.

Umso schöner finde ich wie Vega mit dem Thema umgeht. Sie hilft nahezu selbstlos. Sie hat ein Gewissen als es zu dem Unfall kommt, den sie nicht verursacht hat. Sie möchte dennoch wissen was vorgefallen ist und das Ungleichgewicht wieder herstellen. Aber auch ihre Gefühle sind sehr gut nachvollziehbar. Sie kennt im Grunde nur das Leben mit Esper und Leo gibt ihr einen ganz neuen Blickwinkel, der sie innehalten lässt.

Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan mit der Geschichte, weil ich die Behörde und die Gesellschaft nicht ganz greifen konnte. Aber im Laufe der Geschichte wurde es immer besser, sodass ich das Buch wirklich toll finde. Es ist eine großartige Geschichte, die zum Nachdenken anregt, unterhaltsam ist, aber auch eine schöne Liebesgeschichte hat.