holpriger Auftakt

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alicii Avatar

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Die Autorin siedelt die Handlung des Romans in einer von den Folgen des Klimawandels gezeichneten Zukunft an. Dabei zeigt sie sich erfinderisch, verliert aber nicht den Bezug zur Realität. Ich finde die Idee, dass es in der Zukunft Wettermacher geben könnte, sehr interessant.

Mit diesem tollen Grundsetting konnte die Handlung des Romans leider nicht mithalten. Es gab viele Kapitel, die in ihrer Tiefe, dem Spannungsaufbau und der Interaktion der handelnden Personen erstklassig waren. Doch dann gab es immer wieder Stellen in der Handlung, an denen es mir schwer fiel, nicht den Faden zu verlieren und der Spannungsbogen abflachte. An anderen Stellen überschlugen sich die Ereignisse regelrecht, was oft auf Kosten von nicht komplett zu Ende erzählten Hintergründen und Zusammenhängen passierte. Dieses Unstete spiegelt sich auch in der Protagonistin Vega, die sowohl in ihren Handlungen als auch in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen teilweise sehr unentschlossen wirkte.

Mir ist bewusst, dass dieses Buch der Auftakt einer Reihe ist, trotzdem gibt es zu viele lose Enden und unbeantwortete Fragen. Bei Buchreihen erwarte ich eigentlich, dass die Handlungen der einzelnen Bände im Wesentlichen abgeschlossen sind (dass es lediglich einige unbeantwortete (Meta) Fragen gibt) und die Handlung nicht in diesem Maße in einen weiteren Band hineinhängt.

Insgesamt aber ein spannendes Buch mit einem angenehmen Schreibstil, das Interesse für die anderen Bände weckt.