Solider Auftakt einer neuen Fantasyreihe

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Das Fantasy-Jugendbuch spielt in Deutschland im Jahr 2052, wo mittlerweile sehr verheerende Klimazustände herrschen. Die Sommer sind heiß, trocken und es herrscht Wasserknappheit. Um dem zu entgegnen, gibt es Wettermacher*innen, die einen Einfluss auf die Wolken nehmen und es regnen lassen. Auch Vega arbeitet als Wettermacherin. Im Gegensatz zu ihren Kolleg*innen nutzt sie jedoch keine Chemikalien oder Drohnen, sondern kann Wind und Regen mittels ihrer Gedanken aufkommen lassen. Als es bei einem rätselhaften Wetterunfall zu Verletzungen von Kindern kommt, wird Vega dafür verantwortlich gemacht. Der Kampf, ihre Unschuld zu beweisen ohne ihre Gabe zu offenbaren, beginnt und Vega begibt sich auf eine aufregende Flucht. Rettung findet sie in Leo, einem jungen, attraktiven Wissenschaftlicher, der nun an ihrer Seite ist.

Der Schreibstil von Marion Perko ist sehr flüssig, sie beschreibt sowohl die Figuren als auch die Abläufe sehr anschaulich, sodass ich das Geschehen von Beginn an gut verfolgen konnte. Es dauerte tatsächlich einige Kapitel, bis ich durchschaut habe, in welche Richtung die Geschichte geht.
Spannung ist in jedem Fall vorhanden und der Cliffhanger lässt mich gespannt auf Band 2 warten. Was mich etwas gestört hat, war die Liebesgeschichte, da dieser Erzählpart etwas gezwungen wirkt und - soweit aus den Geschehnissen dieses ersten Teils ersichtlich - nicht notwendig für die Story ist. Ich fände es mal schön zu lesen, dass junge Protagonistinnen auch mal ohne einen männlichen Retter an der Seite, in den sie sich verlieben, auskommen.
Trotz allem konnte ich mich gut in dieses Jugendfantasybuch hineinfallen lassen und hatte fesselnde Lesestunden!