Spannend und zum Denken anregend

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"[...] was ich gestern mitten im Sturm  gefühlt habe, diese Zielgerichtetheit - kein Wettermacher könnte so etwas tun. Wolken haben keinen Willen." S.166

Der Auftakt der Klima-Saga um Vega hat mich gepackt und etwas betroffen zurück gelassen. Denn der Roman zwingt die Leser*Innen - gerade in einem Dürre-Sommer wie in diesem Jahr - nochmals mehr über die Klimaproblematik nachzudenken.

Marion Perko gelingt es aus dem Thema der heutigen Zeit eine spannende und faszinierende Geschichte zu spinnen.

Deutschland 2052: Die Menschheit leidet unter den Folgen des Klimawandels, es herrscht Dürre.
Die 17-jährige Vega arbeitet als Wettermacherin bzw. offiziell als Assistentin eines solchen und versucht Abhilfe zu schaffen. Im Gegensatz zu den gewöhnlichen Wettermachern bedient sie sich jedoch nicht an Drohnen und Chems, um das Wetter beeinflussen zu können, sondern verlässt sich vielmehr auf ihre Gabe.
Eine Gabe, die sie geheim hält. Eine Gabe die Fluch und Segen zugleich ist.
Schnell gerät sie zwischen die Fronten und unter Verdacht für einen toxischen Regen verantwortlich zu sein und muss fliehen.

Die Ereignisse überschlagen sich geradezu und dann sind da noch die Stürme, die wie aus dem nichts kommen, denen lediglich Vega sich entgegenstellen kann.

Trotz des einfach gehaltenen Schreibstils und der stellenweise doch sehr jugenbuchhaften Aspekte hat mich "Vega - der Wind in meinen Händen" so sehr überzeugt, dass ich am liebsten direkt zum nächsten Band greifen würde - der leider erst 2023 erscheint.
Die Protagonistin Vega ist mir sympathisch und mir beim Lesen bereits ein wenig ans Herz gewachsen. Ich bin gespannt wie ihre Reise weitergeht, welche Entwicklungen sie noch durchmacht, ob bzw. sie herausfinden wird wie alles zusammenhängt und schließlich, ob sie in der Lage ist sich dem Sturm zu stellen und ihn zu bezwingen.

Wer aufgrund der Rezension nicht zum Buch greift, macht es vielleicht dann aufgrund des Covers. Denn dieses ist ein richtiger Eyecatcher.