Thriller ohne thrill

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h4ppysoul Avatar

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Vega ist eine kleine Mogelpackung, es wirkt im Klappentext und auch am Anfang eher wie eine Sci-Fi Dystopie mit den ganzen Folgen des Klimawandels und Vegas Fähigkeiten. Ziemlich schnell aber wird das Buch zu einem Thriller bei dem absolut alles schief geht.

Vega ist unglaublich naiv und nervig ohne Ende, Dinge die selbst für Vega offensichtlich sein sollten bemerkt sie nicht und auch sonst vertraut sie blind, oder zweifelt stark an je nachdem was der Plot verlangt. Wahrscheinlich liegt das an dem "ab 12 Jahren" Marketing, es gibt mehrere wütende Monologe in denen Klimaaktivist*innen kritisiert werden, aber eine wirkliche Kritik des Systems oder von wirklich einflussreichen Akteuren gibt es nicht.

Der Plot selbst passt auf einen Bierdeckel und wurde bis auf das maximum gestreckt, nur um dann alle wichtigen Fragen doch nicht aufzuklären. Den Großen Plottwist habe ich von Anfang an kommen sehen und war mehr als offensichtlich, wobei es gegen Ende andauernd irgendwelche unsinnigen Plottwists gibt, so das die letzten 50 Seiten sich wie ein Fiebertraum lesen.
Enden tut das ganze sehr abrupt und selbst nach den ganzen twists bleiben mehr Fragen offen als vorher.