Tolle Geschichte, der etwas mehr Spannung nicht geschadet hätte

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nubsi Avatar

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Vega ist anders. Selbst in einer Welt, in der nichts mehr so ist wie früher. Selbst in dieser heißen, trockenen Welt in der die Wasserknappheit das Denken der Menschen regiert. Denn Vega kann den Wind rufen und somit auch den Regen. Doch als bei einem ihrer Aufträge kein normaler Regen vom Himmel fällt und zwei Kinder schwer verletzt werden, befindet sich Vega auf einmal auf der Flucht. Doch dann kommt es immer wieder zu gewaltigen Stürmen und Vega kann sich nicht weiter verstecken.

Das Cover, der Klappentext und die vielversprechende Thematik legen den Grundstein dafür mit hohen Erwartungen in diese Geschichte zu starten.

Und ich muss sagen, ich habe mich zu Beginn der Geschichte direkt sehr wohl in der Welt gefühlt. Auch Vega mochte ich direkt richtig gerne. Die Thematik der Geschichte wird genau wie die Welt gut und gründlich eingeführt und erklärt. Das hat mir gut gefallen.

Mit der Zeit hat mir beim Lesen etwas das Aufkommen von Spannung gefehlt. Es gibt sehr viele Ortswechsel, die mit vielen Erklärungen einhergehen. Zudem treffen wir viele verschiedene Nebencharaktere, welche ebenfalls ihre Einführungszeit bekommen, auch wenn es für diese nicht unbedingt nötig wäre. Zudem hat mich Vegas zunehmendes Gefühlschaos etwas genervt. Das hätte es für mich wirklich nicht gebraucht. Da hätte ruhig einfach eine Entscheidung fallen können. Dazu kommt, dass mir die Handlung stellenweise etwas vorhersehbar erschien und dadurch an wenigen Stellen auch etwas zäh wirkte.

Insgesamt hat mir die Geschichte trotz kleinerer Kritikpunkte wirklich gut gefallen. Das liegt besonders an dem flüssigen Schreibstil der Autorin und der wirklich tollen Grundidee der Geschichte. Dennoch muss ich sagen, dass die Idee in meinen Augen etwas mehr Potential hatte. Auf die Fortsetzung freue ich mich auf jeden Fall sehr und bin gespannt wie es mit Vega weitergeht.