Teilweise zu extravagant

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Inhalt:
Andi Schweiger stellt hier sein eigenes vegetarisches Kochbuch vor. Er selbst sagt, dass er kein Vegetarier ist, aber jede Woche einen vegetarischen Tag einlegt.
Es ist unterteilt in:
- Frühling,
- Sommer,
- Herbst,
- Winter,
so dass man gleich sieht, welches Gemüse und welche Kräuter zu welcher Jahreszeit aktuell sind.

Meine Meinung:
Das Buch ist ziemlich unhandlich. Es ist sehr groß und auch sehr schwer.
Die Aufmachung ist toll. Es gibt viele Fotos und am Anfang erzählt Andi Schweiger etwas aus seiner Kindheit und seinem bisherigen Leben.
Man sieht, dass er ein ganz normaler Mann ist, der als Schüler nicht mit seinen Leistungen geglänzt hat.
Vom Punker zum Koch, so lautet die Kurzaussage seiner Biografie. Er kommt sehr natürlich und sympathisch rüber.
Die Rezepte sind alle ausführlich gegliedert und mit tollen Fotos dargestellt.
Erhofft hatte ich mir ein vegetarisches Kochbuch für den Alltag. Als Eltern einer kleinen Tochter ist uns gesunde Ernährung sehr wichtig und wir sind uns einig, dass es nicht jeden Tag Fleisch braucht.
Doch schon beim Durchblättern des Buches war ich enttäuscht. Alles Rezepte mit besonderen Namen und auch beim Einkaufen ging es so weiter.
So brauchte man für ein Rezept, das erst einfach schien vier verschiedene Tomatensorten etc.
Als Hausfrau und Mutter sollen die Rezepte nicht nur gesund, sondern auch wirklich alltagstauglich sein.
Das Kochbuch ist sicher toll, wenn man am Wochenende mehr Zeit hat, aber für mich war es jetzt weniger praktisch.
Wir haben zwei Rezepte ausprobiert:
- S. 114 - Offene Tomaten-Mozzarella-Ravioli
- S. 165 - Flammkuchen mit Lauch und Ziegenkäse

zu S. 114:
Die Offene Tomaten-Mozzarella-Ravioli waren in der Zubereitung relativ einfach. Der Teig musste zwar eine Weile stehen, aber das war nicht das Problem. Leider haben wir ihn etwas zu dick ausgerollt, so dass es nicht so toll geschmeckt hat. Wir haben dann nur die Tomate mit dem Mozzarella gegessen, bzw. als Ersatz für diejenigen die keinen Mozzarella mögen einfach Tomaten mit Scheibenkäse :)



zu S. 165:
Mein erster Flammkuchen. Er hat zwar keine so schöne Form, war aber ein Gaumenschmaus.
Einfach zu machen (okay, auch hier braucht der Teig eine ganze Weile), einfache Zutaten und super lecker - vor allem auch mit dem Lauch.
Als Käse habe ich Gouda gewürfelt, weil ich nicht so viele Käsesorten mag.
Den Flammkuchen werden wir sicherlich öfter machen.

Im Großen und Ganzen war das Kochbuch schön aufgeteilt, die Rezepte gut erklärt und bebildert.
Für meinen Alltag konnte ich aber die wenigsten Rezepte gebrauchen und viele Sachen bekomme ich noch nicht einmal auf unserem kleinen Wochenmarkt.

Fazit:
Obwohl das Kochbuch mit seinen teilweise extravaganten Rezepten nicht ganz das ist was ich gesucht habe, konnte auch ich ein paar tolle Rezepte finden.