In der Kürze...

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fireblade Avatar

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...liegt die Würze, heißt es nicht umsonst. Das hätte sich John le Carré hin und wieder zu Herzen nehmen sollen. Seine Schachtelsätze sind zu lang und oft zu kompliziert, um ihnen schon beim ersten Lesen folgen zu können. Auch ist seine Erzählsprache teilweise antiquiert, er scheint in seiner Ausdrucksweise in der Zeit seiner ersten Romane, die nun ja schon ein paar Jahrzehnte zurückliegen, stehen geblieben zu sein.

Die Einleitung war für meinen Geschmack auch viel zu lang und nichtssagend. Die Hauptfigur Perry hätte man auch in wesentlich weniger Sätzen bzw. Seiten aussagekräftiger charakterisieren können. Auch ereignet sich auf den ersten Seiten nichts, das Interesse an der Story aufkommen lässt. Die vage Andeutung gleich zu Beginn, dass hinter dem Tennismatch zwischen Perry und dem Russen Dima mehr steckt als auf den ersten Blick ersichtlich, lässt zwar kurz Interesse aufflackern, doch dieses Interesse wird durch die langatmige und nicht eben interessante Lebensgeschichte Perrys schnell wieder erstickt.

Der Autor schafft es in meinen Augen auch nicht, den Figuren echtes Leben einzuhauchen. Trotz der seitenlangen Beschreibung von Perrys bisherigem Dasein bleibt Perry irgendwie blutleer und ich habe einfach keinen Zugang zu ihm bekommen.

Ich habe deshalb die Leseprobe nicht zu Ende gelesen, da John le Carre es nicht geschafft hat, echte Spannung und Neugier auf die Story und die Personen zu entfachen.

Der Schreibstil liegt mir überhaupt nicht und auch das Herumgeeiere und Ausbreiten von uninteressanten Details haben mich davon überzeugt, dass das definitiv kein Buch für mich ist.