Lahmer Einstieg

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ralle2008 Avatar

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So ist das nun mal mit Vorableseproben, die nur den Anfang "freigeben". Wenn der nicht gleich einschlägt, ist es schwierig, überhaupt ein Urteil abzugeben. Da ich nicht der große Tennisfan bin, ermüdeten mich die Zeilen dazu. Und ob Dima nun der ominöse Mafiamann ist, vermag ich auch nur zu erraten, weil ich den Klappentext  gelesen habe und das Interesse des britischen Geheimdienstes das auch suggeriert. Insgesamt gerät für mich der Einstieg zu lahm, abgesehen davon mag ich auch keine Schicki-Micki-Szenerie, da hat Carré schon bessere Einstiege geliefert. Kaufen würde ich mir das Buch wohl eher nicht. Zwar interessiert mich die Problematik Geheimdienst und russische Mafia durchaus - SPIEGEL-Artikel dazu lese ich immer aufmerksam - aber so verpackt wie von Carré diesmal, ließe ich die Finger davon. Mir drängt sich sogar der Verdacht auf, dass der Altmeister der Spionage-Literatur seinem ureigensten Territorium nicht mehr vertraut und nun auf Grishams Pfaden zu wandeln versucht. Wenn dem so wäre, wäre ich enttäuscht, wie ich es schon vom Anfang des Buches bin.

Ralf