Welt der Landkarten

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kristall86 Avatar

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In der Schulzeit haben wir alle im Geografie-Unterricht uns mit Landkarten befassen müssen. Ein richtiger Umgang mit dem Atlas will gelernt sein aber seit wir uns alle auf unsere kleinen elektronischen Helfer wie Navigationsgerät und Co. verlassen, bleiben sie nur noch bei bestimmten Berufsgruppen von großer Bedeutung (z.B. in der Seefahrt). Und selbst in der Literatur kann man kaum ohne sie auskommen. Seit der Geschichte „Die Schatzinsel“ oder allerspätestens durch „Der Herr der Ringe“ kommt man um Landkarten nicht herum. Landkarten waren schon immer von großer Bedeutung, egal ob in der Geografie oder in der Fantasie - nichts geht ohne eine richtungsweisende Karte die einen immer wieder den Weg zeigt. Im Buch „Verrückt nach Karten“ geht es um eben solche. Sachlich und faszinierend erzählt nehmen uns verschiedene Autoren mit auf die Reise in Fantasiewelten/ Parallelwelten/ unbekannte Welten uvm.. Jeder Autor hat so seine Geschichte zu erzählen, wohlgemerkt wird hier komplett auf Emotionen und Gefühl verzichtet, hier wird komplett sachlich alles wichtige beleuchtet was Karten ausmacht. Ein Highlight für mich war die Erläuterung der ersten Atlanten überhaupt und noch einige andere Geschichten. Das Buch begeistert nicht nur mit den Karten sondern auch mit alten Notizen, Zeichnungen, Fotos und eben den entsprechenden Geschichten. Jeder Autor hat seinen eigenen Stil und somit ist jedes Kapitel anders und neu zu erlesen. Zur Optik und Haptik des Buches: es ist schwer und mächtig, das Cover zeigt unverblümt um was es geht und es ist von der Aufmachung im Inneren ein echtes Highlight. Die Seiten sind sehr gut aufgebaut und wirken sehr lebendig und die Geschichten wiederum sehr aufgelockert.
Ein spannendes und besonderes „Märchenbuch“ für Erwachsene die nie aufhören können sich in der Welt der Karten wegzuträumen.