verrückt und liebenswert

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
rabentochter Avatar

Von


Als Ava alles über den Kopf wächst, findet sich die zweifache Mutti in einer Nervenklinink wieder. Sie soll wieder zu sich selbst finden und ihre eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund stellen. Dabei entdeckt sie noch ganz andere wichtige Werte.
Das Cover gefällt mir ganz gut, nur hätte man die Herzchenluftballons auch weglassen können. Das ist mir etwas too much. Die Handlung war dann aber weit weniger kitschig als von mir befürchtet und las sich trotz der Ich-Perspektive - von der ich ja kein großer Fan bin - sehr flüssig und gut. Das Ende, will sagen das letzte Kapitel, war mir dann zu romantisch. Aber da sind Geschmäcker ja auch verschieden.
Ava als Figur wächst einem schnell ans Herz. So offen, führsorglich und warmherzig wie sie ist. Man wünscht ihr von Beginn an mehr Selbstbewusstsein und dass sie wieder zu sich selbst findet. Auch für die anderen Patienten hat man gleich Sympathien. Alle Emotionen und Gedanken, speziell Avas, werden anschaulich dargestellt. Überladen mit Gefühlsduseligkeit ist die Schilderung allerdings nicht, was sehr angenehm zu lesen ist. Der Schreibstil ist locker flockig zu lesen und man fiebert bei jedem Satz mit Ava mit und wünscht ihr nur das Beste.

Fazit: Schön dargestellte Innensicht der Figuren, liest sich sehr gut. Ein tolles Buch!