Angenehme Unterhaltung

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denise4 Avatar

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Der Island-Krimi „Verschwiegen“ wurde von Eva Björg Ægisdóttir geschrieben. Er ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen. Ægisdóttir hat einen Abschluss in Soziologie und einen Master in Globalisierung.

Der Krimi spielt in der isländischen Kleinstadt Akranes. In dieser ist die Polizistin Elma aufgewachsen. Sie ist dann allerdings zur Polizei in Reykjavik gegangen und auch dorthin umgezogen. Aus privaten Gründen hat es sie jetzt jedoch wieder in das eigentlich ruhige Akranes verschlagen. Dort endet die Ruhe als beim Leuchtturm eine junge Frau tot aufgefunden wird. Elma und ihre Kollegen finden heraus, dass die Gründe für die Tat in der Vergangenheit liegen und mit weiteren Verbrechen zusammenhängen. Die Vergangenheit wird von der Autorin beispielsweise mittels eigener Kapitel, die zwischen die aktuellen Kapitel eingeflochten sind, dargestellt.

Die Spannung der Handlung war angenehm. Allerdings auch nicht so, dass man das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Zunächst ist es mir etwas schwergefallen die Rückblicke, die mit dem Jahr 1989 beginnen, richtig einzuordnen. Hier wäre es mir leichter gefallen, wenn von Beginn an klar gewesen wäre, über welche Person hier hauptsächlich berichtet wird. In Bezug auf die handelnden Personen, haben mir die isländischen Namen teilweise etwas Probleme bereitete. Insbesondere auf Grund der für mich eher ungewöhnlichen Namen, hätte ich mir ein Personenverzeichnis gewünscht.

Insgesamt war es ein angenehmer Krimi, bei dem auf Grund der Blicke in die Vergangenheit angenehme Spannung und Abwechslung entstanden ist. Mir haben auch die Handlung sowie die Beschreibung des Verhaltens und der Lebensumstände insbesondere der Hauptperson gut gefallen. Ich empfehle es allen, die einen etwas ruhigeren Krimi suchen, dessen Handlung sich aus verschiedenen Puzzlestücken und verschiedenen Handlungszeiträumen zusammensetzt.