Deutsch-italienische Familiengeschichte

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hohleborn8 Avatar

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Das Buch erzählt die Geschichte von Eleonara, einer Hippiefrau der 68-iger Jahre, die sich in einen italienischen Arbeiter verliebt. Gegen die Widerstände der damaligen Zeit gründen sie eine Familie und bewahren ihre Liebe bis zum bitteren Ende, dem Tod ihrer großen Liebe Valerio.
Das Buch ist nicht ganz einfach zu lesen. Es ist aus verschiedenen Blickwinkeln, Eleonoras, deren Tochter Rosalia und der Enkeltochter Milena und auf verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Der Leser springt ständig hin und her zwischen den Handlungen zu den verschiedenen Zeitpunkten und muss sich erst wieder orientieren. Aber alles in allem ist es sehr unterhaltsam. Die politischen Ereignisse und gesellschaftlichen Zustände vor allem der 68-iger Epoche sind sehr gut recherchiert und wiedergegeben.
Meines Erachtens nach hätte die damalige Zeit etwas geraffter, dafür die Probleme der alleinerziehenden Mutter Rosalia etwas ausführlicher dargestellt werden können. Aber das ist immer Ansichtssache. Insgesamt ein sehr gutes Leseerlebnis, mit viel gesellschaftspolitischen Hintergrund der damaligen Zeit und viel Italienflair. Auch wenn Valerio am Ende des Romans stirbt, gibt es doch auch ein HappyEnd