Schwedische Spannung wie erwartet!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
imkeniedersachsen Avatar

Von

Als ich mir das Cover von "Vier Tage in Kabul" ansah, dachte ich bei dem abgebildeteten Gesicht sofort an Rebecca Ferguson. Sie ist schwedische Schauspielerin und bekannt durch Filme wie "Mission Impossible Rouge Nation" oder auch "Girl on the train". Durch die Filme habe ich eine Vorahnung, was gleich im Buch passieren wird: Spannung pur! Und so kam es auch.

Die Protagonistin Amanda Lund, Reichskriminalpolizistin aus Schweden, befindet sich zu Beginn der Handlung inmitten von Maschinengewehrsalben, Schlamm und verwundeten Soldaten. Dabei sollte sie als Beraterin des afghanischen Truppenkommandanten agieren und nicht durch die Gegend robben und sich beschießen lassen, auch wenn es sich mehr oder weniger um Notwehr handelt.

Der Schreibstil nimmt einen von der ersten Seite mit. Sie beschreibt, was sie sieht, hört, fühlt - man ist plötzlich mittendrin in der Handlung.

Parallele Handlungsstränge tun sich auf: Oscar, Polizeihauptmeister aus Stockholm, ermittelt bei einem mutmaßlichen Schwulenmord, nachdem eine Männerleiche im Gebüsch gefunden wird. Außerdem taucht in einigen Kapiteln ein mysteriöser Unbekannter auf, der scheinbar ein Drogenproblem hat bzw. sich gerade noch zurückhalten kann, diese zu "verticken" und vor Angst und Nervosität fast umkommt. Wie es hier weitergeht, werden wir erst erfahren, wenn wir das ganze Buch lesen. Denn sicherlich führen diese Parallelen irgendwann zusammen...

Schneller und spannender Einstieg machen Lust auf mehr, eine gelungene Leseprobleme und hoffentlich ein ganzer spannender Thriller!