Mittendrin, statt nur dabei!

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laberlili Avatar

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Es gibt Bücher, die mich nahezu immer ganz direkt als Leser gewinnen: Das sind jene, die nicht nur mit wechselnden Perspektiven daherkommen, sondern zudem achronologisch erzählt werden. Ich liebe es, wenn unterschiedliche Zeitstränge zugleich erzählt werden: Da ist meine Neugier gleich geweckt.
Allerdings hasse ich diese Erzählart zugleich, weil man sich darauf verlassen kann, dass immer, wenn es grade spannend wird oder man just meint, etwas verstanden/herausgefunden zu haben, Zeit und Perspektive gewechselt werden und man sich einfach dazu gezwungen fühlt, jetzt gleich noch weiter und weiter lesen zu müssen, um das große Ganze erfassen zu können. Dieser Stil garantiert für mich einfach Spannung; auf diese Art hat mich kürzlich erst "Truly Madly Guilty" von Liane Moriarty faszinieren können und ich wäre sehr gespannt, ob "Vier. Zwei. Eins" da auch noch mit einigen Überraschungseffekten und unerwarteten Wendungen wird aufwarten können.

Die Leseprobe lässt mich hier nun auch gleich wissen wollen, wieso Laura und Kit quasi im Zeugenschutzprogramm landen konnten und worin die Bedrohung Beths besteht. Am Ende dieses Exempels ist sie ja nun scheinbar in der Opferrolle; oder etwa, angesichts des mysteriösen Klappentextes, doch nicht?