Abgrundtiefe Einsamkeit

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
amena25 Avatar

Von

Cover und Buchtitel haben mich zunächst überhaupt nicht angesprochen, umso positiver überrascht war ich von der Leseprobe.
Die drei Geschwister Jules, Marty und Liz werden nach dem Unfalltod ihrer Eltern in ein Internat gesteckt. Dort führt jeder von ihnen sein eigenes Leben und sie haben wenig Berührungspunkte. Der Jüngste, Jules, schildert berührend den Abschied aus dem Elternhaus, den er benommen, wie im Nebel erlebt, ohne zu fühlen, dass seine Kindheit damit zu Ende ist.
Für ihn ist das Leben im Internat schwierig, wie in einer Kaserne, ohne Privatsphäre. Dabei ist Jules ein stiller Außenseiter, uncool und unsicher. Das schildert er ziemlich sachlich, was umso eindrücklicher und authentischer wirkt.
Dann lernt er Alva kennen, und eine eigenartige Vertrautheit und Freundschaft entsteht zwischen den beiden. Man wünscht sich wirklich, dass sie das Ende seiner Einsamkeit bedeuten könnte.