Aus dem Schatten der Vergangenheit ins Licht der Gegenwart

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blackforestbiker Avatar

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Nach langer, schier endloser Wartezeit nun endlich das neue Werk von Ausnahmetalent der jungen deutschen Literatur Benedict Wells. Bereits sehnsüchtig erwartet, da ich von seinen bisherigen Büchern schon sehr begeistert war.
Drei Geschwister Jules, Marty und Liz verlieren bei einem Unfall ihre Eltern und kommen darauf hin alle drei in dasselbe Kinderheim. Benedict Wells beschreibt die Geschichte aus Sicht des jüngsten, des elfjährigen Jules. Dieser fühlt sich im Kinderheim sehr unwohl und erhält, obwohl er von den anderen Kindern schikaniert wird von seinen beiden älteren Geschwistern keine Unterstützung. Kontakt hat Jules nur zu Alva, eine sehr trauriges Mädchen und ebenfalls Einzelgängerin, aus seiner Schule. Seiner Schwester Liz, die ein sehr intensives Liebesleben führt und auch vor Drogen nicht Halt macht droht der Rauswurf aus der Schule. Doch dann plötzlich ist sie weg und er hört lange nichts mehr von ihr.
Sehr guter Einstieg, spannend und intensiv, die eingesetzte Sprache und die Wortwahl ist wieder sehr gelungen und man fliegt nur so über die Zeilen. Der Leser will nur eins, nämlich weiterlesen und das Ende der Geschichte wissen so schnell wie möglich.