Hartes Schicksal

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Jules ist elf Jahre alt, als er durch einen Unfall seine Eltern verliert. Er kommt mit seinen beiden Geschwistern Marty und Liz in ein staatliches Internat und ist vom ersten Tag an dort unglücklich. Während Marty die Rolle eines Führers der Internats-Außenseiter einnimmt, rebelliert die siebzehnjährige Liz gegen ihr Schicksal und provoziert die Erwachsenenwelt. Schließlich verlässt sie vorzeitig die Schule und lässt Jules mit seiner Einsamkeit zurück. Der Junge zieht sich immer mehr in sich selbst zurück, freundet sich aber schließlich mit seiner Klassenkameradin Alva an, in der er eine Seelenverwandte erkennt. Benedict Wells Roman "Vom Ende der Einsamkeit" setzt sich mit einem ernsten Thema auseinander. Wie verkraften traumatisierte Heranwachsende den Unfalltod ihrer Eltern? Er geht das Thema behutsam und sensibel an und hat einen sehr einfühlsamen Schreibstil. Ich mag Bücher, die mit ruhigen Tönen arbeiten und sich nicht davor scheuen, auch einmal ein traurige Geschichte zu erzählen. Aber wer weiss, vielleicht gibt es ja auch noch ein Happy End für Jules, vielleicht gemeinsam mit Alva? Ich würden den Roman auf jeden Fall gerne lesen.