Lebenslinien

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kaiserin2201 Avatar

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Jule, Liz und Marty sind Geschwister die durch einen Autounfall ihre Eltern verloren haben. Jules der Jüngste erzählt ihre Geschichte, hauptsächlich seine Geschichte. Sie kommen alle auf ein Internat, wo man sie dem Alter und Geschlecht nach voneinander trennt. Jules muss sich an komplett neue Verhältnisse gewöhnen. Sein Zimmer muss er teilen, und kaum alleine sein zu können fällt ihm zuerst schwer. Zu Anfang läßt der Autor Benedict Wells Jules die neue Umgebung und die anderen Schüler beschreiben, doch als Jules schließlich Alva kennenlernt, die ähnlich wie er eine Außenseiterin ist, bekommen wir Rückblenden zu lesen. Es gibt noch eine Tante, die die Kinder zu Weihnachten besuchen dürfen, jedoch ist dieser Kontakt nur sehr spärlich. Mein Eindruck ist, dass alle drei Geschwister eine lange Phase der Entfremdung voneinander durchlaufen werden, und dies unter besonderen Umständen, denn Pubertät und Erwachsenwerden ist ohnehin schon eine komplizierte Zeit für junge Menschen; für Jules, Liz und Marty wird es wohl noch schwerer sein ohne die mögliche Geborgenheit einer intakten Familie... der Leser darf gespannt sein wie sich diese Geschichte entwickelt