Unglaublich...

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parden Avatar

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Unglaublich, was diese wenigen Seiten der Leseprobe bereits auslösen. So eindringlich die Sprache, so tief saugt einen das Geschriebene gleich in die Welt des elfjährigen Jules, der nach dem Unfalltod seiner Eltern plötzlich im Internat lebt. Jeder der drei Geschwister lebt in seiner Kapsel der Einsamkeit, und da das ganze aus der Sicht von Jules geschrieben ist, schwingt der Leser ganz mit ihm. Die Sprache haut mich dabei teilweise fast um, denn treffsicher skizziert Benedict Wells oft mit nur wenigen Worten Situationen und Gefühle:

"Es war, als müsste ich für jedes Wort einen Spaten in einen gefrorenen Acker rammen."

Dabei dramatisiert er nichts, stellt nur dar, wie es eben ist, macht auch deutlich, dass jeder der drei Geschwister einen ganz eigenen Weg nach der Katastrophe geht - und sich dadurch immer mehr von den anderen beiden entfernt. GEMEINSAM, GEMEINsam, gemEINSAM...

Ich bin überaus beeindruckt, und natürlich würde ich mich unglaublich freuen, hier weiterlesen zu dürfen! ♥ Wow, was für ein Buch!