Vom Ende der Einsamkeit

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Eigentlich mag ich Leseproben nicht, die den Anfang eines Buches außer Acht lassen und mitten im Geschehen beginnen. Im vorliegenden Fall fand ich dies aber ganz gelungen. Was vor der Internatszeit geschah, kann man sich in etwa vorstellen, und was später kommt, wird bestimmt interessant sein zu lesen. Der Ich-Erzähler Jules erzählt von seiner Internatzeit, die er mit seinen Geschwistern Liz und Marty in einem wenig feudalen staatlichen Internat verbringt. Die Geschwister wurden dort aufgenommen, nachdem ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen waren. Sie werden sich fremd und haben nicht viel Kontakt miteinander. Jules hat es schwer, sich im Internat einzuleben, und er beneidet die Schüler, die nach der Schule wieder nach Hause gehen könnnen. Als er Alva kennenlernt, freundet er sich mit ihr an, obwohl sich die Freundschaft schwierig gestaltet. Alva ist sehr verschlossen und trägt ganz offensichtlich ein Geheimnis mit sich herum. Aber sie spricht nicht darüber. Die Geschichte handelt von den Nöten Heranwachsender, die aus ihrem heilen Elternhaus herausgerissen werden und den Boden unter den Füßten verlieren. Wie wird es weitergehen? Wie wird sich das weitere Leben der Geschwister gestalten und was wird aus der Freundschaft zwischen Jules und Alva? Ich möchte gerne weiterlesen, da mir sowohl der Sprachstil des Autors als auch das Thema sehr gefallen.