Ein ergreifender Roman über das Erwachsenwerden

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
carolin gratzer Avatar

Von

Benedict Wells beschreibt in seinem neuen Roman sehr ergreifend das Leben von drei Geschwistern. Durch den Tod der Eltern werden die drei aus ihrem bekannten Leben und vertrauten Umfeld gerissen. Von einem auf den anderen Tag ist nichts mehr so wie es war. Die drei Geschwister Jules, Marty und Liz ziehen in ein Internat. Jeder der drei geht unterschiedlich mit der Trauer um die Eltern um und versucht auf anderem Weg, den Verlust zu verarbeiten.
Aus der Sicht von Jules erzählt Wells, wie die Geschwister sich auseinander entwickeln und aus den Augen verlieren. Alle drei haben eigene Probleme, mit denen sie fertig werden müssen, und tun dies auf sehr unterschiedliche Arten.
Nach mehreren Jahren finden sie wieder zueinander und stellen fest, dass die Familienbande sehr stark sind. Als es darauf ankommt, sind sie füreinander da und unterstützen sich gegenseitig.
Der Autor schildert sehr einfühlsam die Gefühlswelt der Jugendlichen beziehungsweise hauptsächlich die von Jules, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Dieser kann sich gut in seine Geschwister hinenversetzen und versucht, ihre Handlungen zu verstehen. Man ist ergriffen vom Schicksal der Drei und möchte, dass sie mit dem Verlust der Eltern klarkommen und ihren Weg finden. Und das tun sie alle auf ihre besondere Art - auch wenn es zum Teil etwas länger dauert, bis sie diesen jeweiligen Weg gefunden haben.