Ein intensiver Roman,

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luna66 Avatar

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voller Poesie und Schönheit, der mich zu Tränen gerührt hat. Ein Roman über alle Facetten, die das Leben bereithält: eine große Liebe, Glück, Hoffnung, Einsamkeit und unendlichen Schmerz.

Die Geschwister Liz, Jules und Marty verlieren in jungen Jahren ihre Eltern durch einen Unfall. Dieses Ereignis markiert mehr oder weniger das Ende ihrer Kindheit. Jeder versucht auf seine Weise mit diesem schrecklichen Verlust fertigzuwerden - Liz durch den Konsum verschiedener Drogen und unzählige Männerbekanntschaften, Marty durch Pragmatismus und Jules durch die Flucht in Träumereien. Dann gibt es da noch Alva, die Jules auf dem Internat kennenlernt. Beide werden Freunde. Auch Alvas Leben ist schon von Verlust und Einsamkeit gezeichnet. Doch es dauert Jahre, bis sich beide ihre Liebe eingestehen können und diese auch leben können - eine glückliche Zeit folgt. Doch das Schicksal ist ihnen nicht wohlgesonnen.

Doch was ist eigentlich Schicksal? " Ich zog dem Schicksal die Maske vom Gesicht und fand darunter nur den Zufall." sagt Jules. Sehr eindringlich schildert der Roman, wie sehr unser aller Leben von zufälligen Begegnungen und Begebenheiten abhängt, wie sehr unsere Kindheit die Weichen für unser weiteres Leben stellt. Aber es wird auch deutlich, dass wir trotz allem auch die "Architekten unseres eigenen Lebens" sind, wenn wir bereit sind uns dem Leben zu stellen. Am Ende des Romans ist Jules wieder bereit dazu.

Vielen Dank, Benedict Wells, für diesen berührenden Roman!