Großartig!

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bücherbiene Avatar

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Bislang kannte ich Benedict Wells nur vom Namen her, hatte aber noch nichts von ihm gelesen. Ein Fehler, wie ich nach "Vom Ende der Einsamkeit" feststellen musste. So wie er schreibt, müsste er der breiten Masse viel bekannter sein und wer noch nichts von diesem großartigen Autor gelesen hat, sollte dies unbedingt schnell nachholen. Seine Geschichte ist anspruchsvoll, berührend, hat eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann, wenn man erst mal angefangen hat zu lesen und er zeichnet Figuren auf eine authentische Art, die den Leser an ihrem Schicksal teilhaben lassen.

Wells erzählt die Geschichte der drei Geschwister Jules, Marty und Liz, wobei der Schwerpunkt auf Jules liegt, der uns in seine Kindheit mitnimmt und im Jetzt seine Erzählung beendet. Es ist eine Geschichte, die mit dem Tod der Eltern beginnt und aufzeigt, welchen Weg die Geschwister in ihrem Leben nehmen und wie sie mit dem frühen Verlust umgehen. Doch damit endet Jules schicksalgeplagtes Leben nicht und auch weitere dramatische Ereignisse prägen seinen Werdegang. Ich möchte auf diese nicht eingehen, weil ich nichts vorweg nehmen möchte, kann aber nur sagen, dass mich der Verlauf zu Tränen gerührt und nachdenklich gemacht hat.

Es ist ein wunderschöner und klug erzählter Roman, den der Autor vorlegt und auch wenn ich am liebsten sofort auch seine anderen Bücher lesen würde, tue ich dies bewusst nicht, weil ich mir diesen kleinen Schatz noch ein wenig bewahren möchte. Ganz klare Lese-Empfehlung!