Schicksale im Leben

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nadim Avatar

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Durch den unerwarteten Unfalltod ihrer Eltern ändert sich das bisher behütete Leben der Geschwister Jules, Marty und Liz von Grund auf. Da sie nicht bei ihrer Tante leben dürfen werden sie in einem Internat untergebracht. Dort werden sie jedoch auseinander gerissen und verlieren auch noch den persönlichen Zusammenhalt untereinander. Die kurzen intensiven Treffen bei ihrer Tante, hauptsächlich an Feiertagen, kann natürlich nicht die Zeit ausgleichen die sie allein verbringen müssen. Die Geschwister werden sich fremd und Konflikte brechen auf.
Jules findet in Alva eine Gleichgesinnte und freundet sich mit ihr an. Im Laufe seiner Kindheit und Jugend kommen sich die zwei sehr nah und entfernen sich gleichzeitig voneinander. Eine Art Seelenverwandschaft entwickelt sich zwischen ihnen, mit Höhen und Tiefen. Jedoch trennen sich ihre Wege nach dem Abitur plötzlich. Nach langer Zeit und vielen Umwegen finden sie auch als Paar zueinander und werden miteinander glücklich. Doch das Glück ist nicht von langer Dauer. Ein Schicksalsschlag macht ihr Glück zunichte.
Benedict Wells hat in seinem Buch „Vom Ende der Einsamkeit“ eine sehr emotionale Geschichte geschrieben. Das Leben und Schicksal der drei Geschwister und Alva hat mich sehr berührt. In jede der vorkommenden Personen konnte ich mich sehr gut hineinversetzen und habe mit ihnen gelitten oder mich gefreut. Und ich muss zugeben dass mir des Öftern die Tränen gekommen sind. Diese Geschichte könnte sehr gut der Realität entnommen sein. Vielfach werden Menschen nach Schicksalsschlägen alleingelassen und kommen mit der Realität nicht mehr zurecht. Bei Benedict Wells haben die Protagonisten im Laufe ihres Lebens wieder zueinandergefunden und sich gegenseitig Halt und Hoffnung gegeben. Dieses Buch hat mir vom Anfang bis zum Ende auch sehr durch den hervorragenden Schreibstil gefallen. Keine Reihe und kein Wort waren überflüssig. Jede Zeile hat den Roman lesenswerter gemacht.
Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.