Vom Ende der Einsamkeit

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kanshu Avatar

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Der Roman wartet mit einem Titelbild zweier miteinander vertraut zu sein scheinenden Menschen auf. Das Titelbild ist in angenehmen Farben gezeichnet und passt ausgezeichnet zu dem Roman mit dem Titel "Vom Ende der Einsamkeit". Im Verlauf der Geschichte wird dem Leser klar, wen er dort auf dem Cover sieht.
Die drei Geschwister Liz, Marty und Jules wachsen von ihren Eltern wohlbehütet auf. Einmal im Jahr fahren sie zu ihrer Großmutter nach Montpellier in Frankreich. Die drei streiten sich und necken sich, wie es unter Geschwistern üblich ist. An Weihnachten spielt ihre Mutter immer auf der Gitarre und singt ein spezielles Lied. Sie sind noch im Teenageralter, als ein schrecklicher Unfall der Kinder für immer verändert. Die Eltern sterben bei einem Autounfall. Die drei kommen ins Internat. Jules, der Jüngste, wird von LIz und Marty räumlich getrennt. Der Roman erzählt die Geschichte der drei, die sehr unterschiedlich verläuft. Erzählt wird in der Ich-Form des jüngsten Bruders, Jules. Er wird von den anderen "im Stich gelassen" und muss sich irgendwie durchboxen. In der Schule lernt er Alva kennen. Sie werden beste Freunde. Nach der Schule verlieren sie sich jedoch aus den Augen. Marty wird ein reicher Geschäftsmann, der eine Frau findet, die seine Macken akzeptiert. Liz springt von einer Beziehung in die nächste, ohne wirklich glücklich zu sein. Und Jules macht vieles sehr halbherzig. Als die drei älter sind, nähern sie sich wieder einander an. Jules trifft Alva wieder und beide gestehen sich ihre gegenseitige Liebe ein, obwohl Alva noch verheiratet ist. Nach dem Selbstmord ihres Mannes heiraten sie und Jules und werden glückliche Eltern von Zwillingen. Marty heiratet ebenfalls und kauft ein Haus und einen Hund, Liz wird Lehrerin und verlebt auch einige glückliche und ruhige Jahre. Als das Schicksal Jules einholt, stehen ihm die Geschwister zur Seite. Alva erkrankt an Leukämie.
Eine ganz rührend geschriebene Geschichte um den Werdegang von drei Geschwistern, die von jetzt auf gleich alles verlieren und allein zurecht kommen müssen. Der Roman handelt auch von Verdrängung, Selbstreflexion, Zweifeln und Ängsten und dem großen Glück, das man erleben kann, wenn man sich darauf einzulassen bereit ist.
Sehr lesenswert!