Wunderbare Sprache, große Erzählung

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martina apus Avatar

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Benedict Wells ist noch unglaublich jung, für dass er soviel wundervolle Sprache und soviel Lebensweisheit in einem Roman verbreitet. Ich habe für das Buch bereits einen Leseeindruck hinterlassen, habe es aber leider nicht gewonnen und somit gekauft.
Die drei Geschwister Jules, Marty und Liz verlieren früh ihre Eltern und kommen in ein Internat. Aufgrund des Altersunterschieds und der Entwurzelung vom Elternhaus, verlieren die Geschister sich immer mehr. Alle entwickeln sich in sehr unterschiedliche Richtungen.
Jules, der Erzähler dieser Geschichte zeichnet das Bild seiner Geschwister aber nicht nur traurig und tragisch, sondern auch mit viel Charme, schmunzeln und Witz. Das macht es leicht es zu lesen. Man möchte unbedingt erfahren, was aus den Dreien wird.
So schwankt man während des lesens zwischen lachen aufgrund der ironischen Gedanken und weinen aufgrund der Spürbaren Angst und Trauer und Vereinsamung.
Das Buch ist unglaublich poetisch und die Wörter bleiben einem oft auch anschließend noch im Kopf hängen und machen sich dort breit.
Ich kann das Buch jedem nur empfehlen. Eine ausführliche Beschreibung der Geschichte macht hier keinen Sinn. Das Buch ist auch zum fühlen, nicht nur zum lesen. Fünf Sterne.