Bulli ahoi!

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trinity 41 Avatar

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Ich konnte inzwischen teilhaben an der abenteuerlichen Kiez-Kap-Reise, die aus einer echten Schnapsidee entstanden ist.

Die sagenhaften Bilder machen es dem Leser leicht, dem Geschehen zu folgen und mitzufiebern, wenn wieder etwas schief gegangen ist und der Plan erneut nicht ganz aufgegangen ist.

Der Schreibstil lässt ein flüssiges Lesen zu. Allerdings ist mir das Ganze an vielen Stellen doch zu banal. Ein bisschen weniger „FC St. Pauli-Clubheim“-Sprech wäre oft schöner gewesen. Klar, die explizit genannten „Pinkelstopps“ und die Tatsache, dass den Protagonisten manches buchstäblich „auf den Senkel“ ging, macht das Buch auch authentisch und leicht lesbar. Für ein Sachbuch ist es für meinen Geschmack jedoch zu umgangssprachlich.

Vielleicht sollte man diesen Anspruch aber gar nicht haben und es einfach als netten Reisebericht zweier Freunde mit einer verrückten Idee betrachten, schöne Bilder inkludiert. Unter diesem Gesichtspunkt kann ich getrost 4 Sterne vergeben, weil allein die Bilder das Buch schon aufwerten und lesenswert machen. Vor Allem die kleine Bulli-Galerie im Epilog hat es mir angetan… Da sehe ich auch gerne über sprachliche Defizite hinweg.