Mit dem Bulli aus Hamburg nach Südafrika

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So viele Menschen denken ja mal daran, größere Reisen zu unternehmen, aber Bernd Volkens und Kay Amtenbrink reden nicht nur darüber, sondern sie machen ihren Traum wahr, indem sie mit dem Bulli von Hamburg starten, um in Kapstadt die Schwester von Kay zu besuchen und dort auch bei der Fußball-WM ein Spiel anzusehen. Ich muss sagen, dass ich die Reise schon sehr mutig finde, auch wenn die beiden sich aus Sicherheitsgründen gegen die ursprünglich geplante Westroute und für die ungefährlichere Ostroute entschieden haben. Trotzdem ist die Reise doch alles andere als ungefährlich.

Aber die beiden Autoren sind gut vorbereitet und haben auch Ersatzteile für das Auto dabei, denn für einen Bulli dürfte es in Afrika schwierig bis unmöglich werden, an solche heran zu kommen. Sie berichten in ihrem Buch von Problemen, aber auch von schönen Dingen, wie Begegnungen mit Menschen und dem Begutachten toller Sehenswürdigkeiten. Besonders beeindruckend fand ich die vielen schönen Fotos. Diese erklären noch mal viele Beschreibungen des Buches und sind wirklich etwas besonderes. Teilweise wurden sehr gelungene Blickwinkel gewählt, an die ich beim Fotografieren nicht gedacht hätte.

Immer wieder gibt es größere Probleme, bei denen auch schon mal daran gedacht wird, die Reise abzubrechen, wie zum Beispiel einen Brand im Motor, der den gesamten Bus gefährdet. Aber immer wieder geht es weiter und das finde ich schon beachtlich. Manchmal muss auch kurzentschlossen die Route geändert werden. Am Ende erreichen sie tatsächlich das Ziel und auch ein Spiel der WM können sie sich ansehen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schon die Aufmachung als Flexcover und das tolle Foto auf dem Cover ist einfach gelungen und lädt zum Schmökern ein. Aber auch der Inhalt konnte mich überzeugen. Dieses Buch zeigt für mich deutlich, dass man immer versuchen sollte, nicht nur von solchen Reisen zu träumen, sondern sie wirklich wahr zu machen. Probleme wird man immer bekommen, aber eben auch Hilfe, gerade dann, wenn man eine solche Reise nicht alleine unternimmt.