Mit dem Totenkopf auf dem Weg zum Kap!

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janosch79 Avatar

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Ein Reisebericht der besonderen Art, der sich mehr als lohnt!

Inhalt: „Ein Donnerstagabend im FC Sankt Pauli-Clubheim, kurz nach dem Training der Achten Herren, unserer Fußballmannschaft. Kay erzählt begeistert von seinem letzten Besuch in Kapstadt bei seiner Schwester. Wir reden uns bei ein paar Bier in Rage und sind uns sicher: Wir müssen sie unbedingt mal zusammen in Südafrika besuchen. Fliegen? Nein, mit dem VW Bulli wäre doch viel lustiger. Abenteuer, Land und Leute locken. Und dann ist da noch diese Fußball-WM. Eine Schnapsidee, die schnell ins Rollen kommt ...“


Ganz ehrlich: Solch eine Idee kann eigentlich nur von Fans des FC St. Pauli stammen. Mit dem VW-Bulli vom Kiez bis ans Kap zu fahren. Ein wirklich gefährliches Abenteuer.
Doch die beiden Hamburger Bernd Volkens und Kay Amtenbrink begeben sich auf eine außergewöhnliche Reise quer durch Afrika.
Was mir besonders gefallen hat, ist der Stil des Buches. Es ist sehr locker aber auch gleichzeitig interessant geschrieben. Ein besonderer Pluspunkt sind natürlich die zahlreichen Bilder, die eigentlich erst so richtig vermitteln, wie unglaublich die Reise eigentlich war.
Die Autoren vermitteln auch wichtige Tipps für solch eine außergewöhnliche Auto-Expedition, doch es verbirgt sich kein wirklicher Reiseführer hinter diesem Buch.


Wer sich jedoch für Geographie interessiert, wird viel über Afrika erfahren. Einige Besonderheiten im Klima werden auf humorvolle Weise von den beiden Autoren beschrieben.


Sprachbarrieren waren auch ein Thema in diesem Reisebericht. Beide Autoren klagten darüber, dass man sich oftmals sogar auf Englisch nicht verständigen konnte. Mein persönlicher Eindruck bei Reisen in englischsprachige Länder ist meist, dass die Touristen der englischen Sprache oder der jeweiligen Landessprache gar nicht mächtig sind und hoffen, dass man ihre Sprache dort schon spricht. Auf meiner Irland-Reise musste ich als Deutscher sehr oft als Übersetzer herhalten, da die englische Sprache nicht verstanden wurde. Immer wieder ein interessantes Phänomen.


Je länger man dieses Buch aber liest, umso mehr fühlt man sich, als ob man selbst am Steuer sitzt. Als Leser kommt man selbst ins Grübeln, wie man in dieser oder jeder Situation reagiert hätte.
Ich ziehe den Hut vor den beiden Autoren, dass sie die Reise bis zum Schluss durchgezogen haben und in diesen wirklich authentischen Reisebericht gepackt haben.


Ich kann diesen Reisebericht absolut empfehlen!
Hat sehr viel Spaß gemacht.