Vom Kiez zum Kap

Nach einem Fussballtraining erzählt Kay seinem Kumpel Bernd begeistert von seinem letzten Besuch bei seiner Schwester in Südafrika und sie fassen nach ein paar Bierchen den Entschluss, die Schwester zu besuchen.Sie wollen aber nicht fliegen,sondern einen etwas abenteuerlichen Weg beschreiten.Mit einem VW-Bus soll es von Hamburg quer durch einige europäische Länder,dann die Ostküste Afrikas entlang bis nach Südafrika gehen.Der Bulli ist relativ leicht beschafft und auch die Reisevorbereitungen wie Umbau und Ausstattung des Fahrzeugs sowie alle nötigen Papiere und Impfungen sind noch leicht zu organisieren.
Mit viel Optimismus und Vorfreude geht es los und sie müssen feststellen, dass es immer wieder Dinge gibt,die man vorher nicht planen konnte,wie z.B. bestechliche Grenzer,abgelaufene Papiere,kriminelle Vorkomnisse,... . Sie lassen sich aber nicht entmutigen und trotz vieler Rückschläge, wie Diebstahl,der brennende Bulli, Reifenschäden, Steckenbleiben in Wasserlöchern halten sie trotz Aufgabegedanken an ihrem Ziel fest und werden belohnt. Nicht nur das sie ihr Reiseziel erreichen, nein sie werden auch von den Menschen und ihrer Freundlichkeit und Hilfbereitschaft belohnt.Sie lernen Sitten und Gebräuche kennen, stoßen aber auch an ihre Grenzen, weil sie in bestimmten Situationen eher an ihre Sicherheit denken.
Ich finde dieses Buch ist kurzweilig und unterhaltsam geschrieben. Besonders ansprechend und interessant sind die vielen wundervollen Foto und die Schilderungen der häufigen Reparaturen und der Beschaffung von Ersatzteilen.
Dieses Buch soll kein Reiseführer sein,sondern beschreibt einfach einen erfüllten Lebenswunsch zweier Männer.Und trotzdem lernt man eine Menge aus diesem Buch. Nicht nur über Land und Leute , sondern das es oft die kleinen Dinge sind, die das Leben noch lebenswerter machen und das man nicht immer gleich aufgeben soll, sondern Dinge,die vorher unlösbar sind, mit Anstrengung und Willen meistern kann.