Leicht und leicht spannend

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wusl Avatar

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Dieser Roman von Lieneke Dijkzeul war leicht und schnell zu lesen. Das war einerseits positiv, denn der Schreibstil war klug und angenehm, die Geschichte flüssig und durch wechselnde Erzählperspektiven wurden auch andere Sichtweisen zur Genüge beleuchtet. Aber andererseits war es auch negativ, weil ihr irgendwie die Wendungen und der richtige Kniff fehlten. Da der Mörder bekannt ist, gab es keine Finten und Fallstricke, die den Leser hätten täuschen können. Auch das Motiv war mir zu Serienmördertypisch gestrickt und brachte keine neuen Aha-Effekte. Die Charakter der Hauptdarsteller waren zwar gut beschrieben aber die Leutchen hatten irgendwie für mich kein richtiges Profil. Mir fehlten etwas die Ecken und Kanten an den Personen und dem Plot. Für einen Thriller ist es leider nur mäßig spannend und für einen Kriminalroman zu durchsichtig. Das Cover ist hervorzuheben und das die Autorin mit Sicherheit Potential hat. Aus der Masse der Neuheiten hebt es sich allerdings für mich nicht hervor.