Vom Gruppen-Guck zum Public Viewing

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kilian Avatar

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Fussballbücher kenne ich eigentlich nur aus dem Regal für Kinder, eine zeitlang musste ich Sohnemann damit versorgen. Oder die verschenkfähigen Variationen für den Schwiegervater, in denen es um Beckenbauer oder Bern geht. Das Thema ist mir also völlig fremd als Buch, aber vllt hilft es ja die zahlreichen Fussballverrückten in meiner Umgebung etwas zu verstehen.

Das Lesen war erst mal etwas schwierig, eine gewisse Flapsigkeit in der Sprache und Verballhornung von Worten, aber dann floss es nur so.
Ohne auf den Inhalt näher einzugehen, kamen viele Paralellen auf mit Erzählungen von Freunden.
Das mit dem Gipsbein hat man schon zigmal gehört, den Spruch den man auf den Lippen hat, wenn von kaputten Knien die Rede ist oder der Nachbarsjunge mal wieder auf Krücken unterwegs ist.
Auch wenn das Buch wohl eher eine Satire als ein Sachbuch sein soll, es ist so tatsächlich. Eine Schildkröte aus Keramik im Vorgarten heist van Bommel, unser Kater Poldi und wenn Fussball i Fernsehen kommt, hat das per Papadekret Vorrang vor anderen Sendungen auch wenn Papa nicht da ist und nur einer schauen will. Und das obwohl ich gar nichts mit Fussball am Hut habe.
Wie das Buch so ist das Leben.