Geschichte als Lehrerin fürs Leben

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mammutkeks Avatar

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Vorweg: Ich bin studierte Historikerin und hab mich im Laufe meines Lebens mit so einigen Geschichtsbüchern auseinandergesetzt. Und ich bin wirklich von Loel Zweckers Ansatz angetan! Auf ansprechende, gut lesbare Art gelingt ihm der Spagat, interessante Fakten auszuwählen, einige Jahreszahlen zu bieten, ohne die es nun mal nicht geht, und gleichzeitig einen verständlichen Eindruck zu vermitteln, was denn alles so "passiert" ist.

Neben der kurzen Vorgeschichte, in der mal eben 2,5 Millionen Jahre auf 6 Seiten abgehandelt werden, bietet das erste Kapitel die Entstehung der Hochkulturen - von Ägypten über Mesopotamien bis hin zu Palästina -, die vor allem durch die Entwicklung der Schrift ihre Vormachtstellung untermauerten.

Schon der Ansatz von Zwecker ist höchst interessant: Eine nicht-repräsentative Umfrage unter Freunden und Bekannten über die eigenen historischen Bookmarks - von RAF-Attentaten über den Mauerfall bis hin zum 11. September 2001 waren die Antworten vorhersehbar. Doch was hat einen selbst geprägt? Welches historische oder auch nicht so historische Datum ist relevant für eigene Veränderungen - oder vielleicht auch Stagnationen? Und wie ist es möglich, diese in den historischen Kontext einzuordnen, wenn man die Geschichte nicht kennt?

Daher halte ich die Idee Zweckers, einen Überblick über die wichtigsten Fakten, Ereignisse, Personen und Therorien zu geben, für sinnvoll. Wohl wissend, dass damit nur ein erster Überblick möglich ist - vertiefende Lektüre und Erfahrungen nötig!