Stimmungsuntergang

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frieda-anna Avatar

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Ich habe die Leseprobe nicht zu Ende gelesen; nicht zu Ende lesen können, da mich das schlechte Gefühl einer nahenden, depressiven Stimmung erreichte. Das Gelesene glich einem Alptraum und ich hoffte, dass damit nach dem ersten Kapitel Schluss war. Die Hauptperson sollte bitte endlich aufwacht. Aber nein, es ging weiter. Was ist gruseliger als auf einem menschenleeren Bahnhof, mehr oder weniger zu Bewusstsein zu kommen und festzustellen, dass man sich nicht mit Kaffee bekleckert, sondern überall mit Blut beschmiert ist. Die Erinnerungen an Vergangenes und die Menschen in ihrem Leben sind vage und zäh. Dass die junge Anwältin eigentlich tot ist, weiß sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Die Sprache ist düster und gleichbleibend. Der Schreibstil schleicht sich wie ein schwarzes Band durch die Zeilen und lässt den Leser eine prickelnde Gänsehaut bekommen.
Was auch immer passiert, nachdem die sterbende Anwältin ihre Urgroßmutter getroffen und in deren Haus untergekommen ist, es interessiert mich nicht und ich möchte das Buch nicht lesen, da es mir schlicht und ergreifend Angst macht.
Für Gruselfans, die eine bizarre Umgebung und lebende Tote nicht scheuen.