Ein surreal anmutender Auftakt zu einer interessanten Geschichte

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mrscatastrophy Avatar

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Schon die ersten Sätze fühlten sich ein bisschen wie Ankommen an - auch, wenn es natürlich nicht DIE koreanische oder Literatur gibt, merkt man, finde ich, die Sprache selbst durch eine gute Übersetzung hindurch, und sie ist oft ähnlich unspezifisch, zusammenhanglos, magisch angehaucht, voller Andeutungen. Dadurch entsteht eine ganz spezielle Atmosphäre, die ich sehr mag und die schon diese Leseprobe kennzeichnet.

Ayami ist dadurch einerseits sehr nahbar und plastisch, andererseits nicht wirklich greifbar. Sie passt nicht nur physisch nicht ganz in die Welt, sondern scheint auch generell auf der Suche zu sein, wie etwa in der Leseprobe angedeutet bei der Frage, ob ein wildfremdes Paar ihre Eltern sein könnten.
Ich würde gern mehr über sie erfahren.

Der Klappentext klingt nach einer Geschichte, in der sich realistische Schilderungen und surreale Elemente abwechseln, ich bin gespannt, worüber Ayami und der Direktor reden werden und wie sich ihr Leben nun nach dem Verlust der Stelle im Hörtheater weiterentwickelt. Außerdem würde ich gerne noch mehr von dieser tollen Sprache mitbekommen, die selbst ganz einfache Dinge (wie die Frage, ob das Paar nun das Theater betritt oder nicht) spannend und außergewöhnlich macht.