Schlicht poetisches Frauenporträt

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"Weiße Nacht" fällt am ehesten durch sein Cover auf, das mit schreiendem Gelb in den Buchhandlungsregalen für Aufmerksamkeit sorgen dürfte. Ansonsten ist das von Bae Suah verfasste Frauendrama eine sehr introvertierte Betrachtung seiner Frauenfigur, das in seiner distanzierten Nüchternheit eine schlichte und unbändig kraftvolle Poesie versteckt. Nicht sehr leicht zugänglich, aber für aufgeschlossene Leser*innen, die sich darauf einlassen, eine geradezu soghafte Erfahrung. Exotisch und sehr sehr schön zugleich.