Selbstporträt

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onepoundofbacon Avatar

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"Wenn der Winter vorbei ist" ist schwer einzuordnen: viel zu persönlich um Fiktion zu sein, zu fragmentiert um autobiografisch zu sein (obwohl der Protagonist und der Autor den gleichen Vornamen teilen und diese Schlussfolgerung naheliegt) und trotzdem ist die Geschichte zugänglich und berührt.

Ich für meinen Teil konnte mich in vielen Erlebnissen wiederfinden, vor allem aber in den resultierenden Gedanken und Konflikten von Thomas, dem Erzähler.
Gedanken und Erinnerungen teilen sich Kapitel und formen Momente, die den Autor geprägt haben. Die Sprünge sind logisch, wenn auch nicht immer chronologisch. Ein Psychologe hätte sicher seine Freude an den Ausführungen und Selbstananlysen von Thomas.

Kurzum: für mich ein perfektes Buch, das in nur 207 Seiten einen Menschen und was ihn ausmacht -seine Taten, Gedanken, Konversationen- in Gänze beschreibt und Denkanstöße gibt sich selbst einmal in dieser Form zu betrachten.