Unverständlich

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
schmabbi54 Avatar

Von

Thomas beabsichtigt, zu seiner jüngeren Freundin zu ziehen und muss daher seine alte Wohnung ausräumen. Viele Sachen haben sich angesammelt und er sortiert aus und muss entscheiden, was er mitnehmen kann und was er wegwerfen muss. Bei der Durchsicht dieser Dinge kommen die Erinnerungen an die letzten Jahrzehnte bis hin zur Kindheit. An diesen Erinnerungen lässt er den Leser teilnehmen.

Auch ich beabsichtige, in der nächsten Zeit umzuziehen und bin ebenfalls dabei, alte Dinge zu sichten und zu entscheiden, was mitkommen wird. Daher freute ich mich auf das Buch und auf seine Gedankengänge. Am Anfang konnte ich auch noch gut folgen, aber dann wurde es immer kurioser. Ich stieg einfach nicht mehr durch sein Leben und die Personen, vor allem bei seinen Freundinnen, durch. An einer Stelle hieß es sinngemäß "wer mit mir befreundet ist, wird schwer krank oder stirbt". So ungefähr jedenfalls und ich war geschockt. Vor allem, weil tatsächlich die Menschen, die ihm was bedeuteten, starben. Das war mir etwas zu gruselig.

Das Buch wurde für mich auch zunehmend langweiliger. Ich konnte kein Interesse mehr an den vielen Gedanken aufbringen und hätte das Buch am liebsten abgebrochen. Aber das mache ich so gut wie nie und hielt durch. Ich war froh, als ich fertig war. Zum Schluss gab es noch berührende Worte, aber sie hatten auch nichts mehr an meiner Einstellung geändert.