Um ehrlich zu sein, war mir der Autor bisher kein Begriff und auch der Beginn der Leseprobe mittendrin hat mich erst einmal ein wenig gestört, denn an sich mag ich das weniger, aber der Klappentext hat mich neugierig und betroffen gemacht. Entsprechend habe ich mich darauf eingelassen und wurde nicht enttäuscht. Die geschilderte Situation im Krankenhaus kam mir ein bisschen bekannt vor (wenn auch unter deutlich besseren Vorzeichen und einem guten Ausgang, der hier ja ausbleiben wird). Diese Unsicherheit, wenn man gerade als Arzt merkt, dass irgendwas nicht stimmt, aber keiner etwas findet, muss extrem erschütternd sein. Da hat man so ein kleines Wesen, dem es ganz offensichtlich schlecht geht und dann sowas… Ich finde es sehr nachvollziehbar und detailreich beschrieben, sodass man das Gefühl hatte Wimmer über die Schulter zu sehen. Dann kommt es wieder zu einem gigantischen Sprung in der Leseprobe und das nervte mich dann doch so sehr, dass ich nicht weiterlas – einfach, weil ich mich selbst nicht dermaßen spoilern möchte, denn das Buch werde ich so oder so lesen.