Spannendes neues Werk der Erfolgsautorin

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steffiiii Avatar

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Die junge Gundi träumt in den 20-er/30-er Jahren im Ostseebad Zoppot von einer glänzenden Karriere als Musikerin, zusammen mit ihren Freunden.
Zunächst nur wenig erfolgreich wendet sich das Blatt mit dem Erstarken des Nationalsozialismus. Die Band um Gundi wird gefördert und steigt zu einer allseits bekannten und beliebten "Tanzkapelle" auf.
20 Jahre nach Kriegsende beginnt sich die junge Wanda für die Vergangenheit ihrer Mutter während der NS-Zeit zu interessieren. Wie so viele andere Kinder der Kriegszeit stellt sie sich die Frage, ob ihre Mutter auf der Seite der Opfer oder der Täter war. Da sie hier jedoch auf eine Mauer des Schweigens stößt beginnt sie auf eigene Faust nachzuforschen und reist dafür an ihren Geburtsort, einen Ort namens Zoppot...

Der Roman weist, wie auch bereits die Vorgängerromane, zwei getrennte Handlungsstränge auf und springt zwischen den Geschichten von Gundi und Wanda hin und her. Der relativ einfach und dabei sehr packende Erzählstil hilft dabei, sich voll und ganz in die Handlung einzufinden und mit den Protagonisten mitzufühlen. Die Handlung ist fesselnd und bietet immer wieder überraschende Wendungen.
Einziger Kritikpunkt ist die Persönlichkeit der Hauptcharaktere. Diese wirken teilweise nicht ganz ausgereift, einige Handlungen/Gedanken sind für den Leser nicht nachvollziehbar, die Schilderung der Beweggründe kommt hier zu kurz.

Fazit: bis auf kleinere Schwächen durchaus empfehlenswert