Zeitgeschichte

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raschke64 Avatar

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Danzig und Zoppot in den 1920er Jahren. Gundi verbringt die Sommerferien und viele Wochenenden in Zoppot. Dort lernt sie Julius und Max kennen und zusammen mit ihrer Halbschwester Lore träumen sie davon, Musiker zu werden und mit der Musik ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Doch der Weg ist schwer. Ihnen fehlt ein Lied, das ein Hit wird. Sie finden es bei einer polnischen Angestellten und werden so zu kleinen Berühmtheiten. Als die Nazis kommen, werden sie vom Gauleiter protegieret und zu Stars ...

Die Autorin bezeichnet das Buch als ihr persönlichstes. Das ist vielleicht der Hauptgrund, warum ich es als ihr bisher von mir gelesenes schlechtestes empfand. Die Geschichte wird über 2 Zeitebenen erzählt. Einmal Gundi und ihre Freunde und dann in den 1960er Jahren Gundis Tochter Wanda. Die ersten 200 Seiten habe ich mich regelrecht gequält und auch wirklich stark gelangweilt. Gundi blieb ewig Kind. Alle Probleme wurden ihr aus dem Weg geräumt und später saß sie diese einfach aus. Dabei blieb sie als Figur immer naiv kindlich und blass. Doch auch die 3 anderen Bandmitglieder waren nicht überzeugend. Einzig der Großvater Pop wirkte wie ein lebendiger und sympathischer Mensch. Gleiches empfand ich auch für Wanda. Ihre Entwicklung vollzog sich schneller und überzeugender. Erst ab Mitte des Buches wird die Geschichte vielschichtiger, interessanter und die Autorin wird wesentlich besser. Alles in allem ist es ein eher durchschnittliches Buch mit einem überraschenden Ende.