Cover: eher zum Wegschauen, wenn auch zum Roman passend, Handlung: unbedingt lesen, weil magisch, skurril und spannend.

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"Das war die Wahrheit über Magie - Blut und Eingeweide und Sperma und Spucke, Organe in Einmachgläsern, dreidimensionale Stadtpläne für die Menschenjagd, Schädel von ungeborenen Kindern. Bücher und Märchen waren nicht das Problem, außer das sie nur die halbe Wahrheit erzählten. Sie suggerierten eine Welt, in der immer nur die Bösen den Blutzoll zahlten, die niederträchtige Stiefmutter, die missgünstigen Stiefschwestern; eine Welt, in der Magie für Gerechtigkeit sorgte und keinerlei Opfer forderte.“

Auf die Fortsetzung von Bardugos Diologie rund um die Geheimgesellschaften der amerikanischen Eliteuniversität Yale habe ich mich sehr gefreut. Und es ging in medias res los, komplett konträr zum ersten Band in dem die Autorin gefühlt ewig braucht bis die eigentliche Handlung in Gang gesetzt wird und meine Geduld auf die Probe gestellt hat, durchhalten hat sich gelohnt. In diesem Band hätte ich mir jedoch eine kurze “Wiederauffrischung” gewünscht.
Alex Stern kommt kaum zur Ruhe, was einerseits Spannung aufbaut, andererseits hätten ein paar Ruhepausen der Charakterzeichnung gut getan.
Leigh Bardugo erzählt meisterhaft und mir hat die zarte Annäherung zwischen Alex und Daniel gefallen.

Das Ende hat mir gut gefallen, es ist offen und gibt dem Leser die Möglichkeit zu imaginieren wie es mit Alex, Darlington und den anderen weitergehen könnte…“Alles wird gut.”

Eine klare Leseempfehlung.