In die Hölle und zurück

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nonostar Avatar

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Alex Stern ist zurück und vor ihr liegt ein Abstieg in die Hölle. Doch um dorthin zu gelangen, muss sie sterben.

Die Atmosphäre bleibt düster und voller Geheimnisse, es ist oft unklar, wem Alex trauen kann, wer auf ihrer Seite ist - und wer nicht. Der Schreibstil von Bardugo ist gewohnt flüssig, die Story strotzt immer wieder vor Spannung und schwarzem Humor. Sie erschafft in ihrer Geschichte rundum interessante Charaktere, sodass man ihnen gerne bis zum Schluss, in die Hölle und zurück folgt. Ich mochte auch das Setting in Yale wieder sehr, man sieht die einzelnen Gebäude förmlich vor sich und wünschte man könnte dort sein - zumindest bis wieder ein Dämon oder andere Monster auftauchen. ;)

Man könnte also sagen, "Wer die Hölle kennt" ist rundum gelungen, die Geschichte von Alex Stern ist wirklich gut erzählt, die Magie passt gut in die Welt aus Mythen und Geheimnissen hinein, versteckte Wege, rätselhafte Morde, das alles funktioniert gut und die einzelnen Personen harmonieren trotz einiger Reibereien wirklich gut. Dennoch hatte ich wie schon bei Band 1 ab und zu den Gedanken, dass es ein paar weniger Seiten auch getan hätten. Teilweise hat sich alles etwas in die Länge gezogen gefühlt. Nichtsdestotrotz hat Leigh Bardugo hier wieder ein tolles Szenario geschaffen, das ganz anders ist als ihr Grisha-Universum aber nicht weniger gut. Mit einigen kleinen Abstrichen hat mich Alex Stern sehr gut unterhalten.