Luft nach oben

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bblubber Avatar

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Als Fan der Grisha-Reihe und da ich Band eins über Alex Stern schon gelesen hatte - und der Cliffhanger gab mir wenig andere Möglichkeiten - habe ich mich auf Band zwei gefreut und war gespannt, ob und wie man Arlington aus der Hölle zurückholen würde. Außerdem mag ich es, wenn es in Fantasy düster und rau zur Sache geht.

Der erste Band ist schon ein paar Monate her, ich musste mich also erst ein wenig wieder einfinden in das Setting. Ich finde es aber okay, dass die Autorin da keine großen Rücksichtigen nimmt sondern einfach dort weitererzählt, wo sie aufgehört hat. Schnell war ich gut angekommen. Das Tempo war auch nicht so hoch, man konnte also die Charaktere, die Verbindungen und die Story kennenlernen bevor es ab in die Hölle ging.

Gefallen hat mir das dämonische und dunkle am Plot und dass die Personen sich weiterentwickeln und erwachsener werden. Auch wenn Alex weiterhin Schwierigkeiten hat mit ihrer Vergangenheit und nicht weiß, wie sie diesen dunklen Schatten entrinnen soll. Es war sicherlich nicht Bardugos bestes Buch. Dazu war der Spannungsbogen zu langsam ansteigend und ich hätte mir noch mehr schillernde Nebencharaktere gewünscht - außer den diversen Dämonen. Und ich fand auch, dass es noch mehr Potential für das allgemeine Weltenkonstrukt gegeben hätte. Sollte die Reihe fortgesetzt werden, sollten noch mehr Hintergrundinfos einfließen, denn vieles wurde nur angedeutet aber nicht wirklich ausgearbeitet. Solide Fantasy mit Luft nach oben.