Super spannend und mitreißend

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georgies.books Avatar

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„Wer die Hölle kennt" ist der zweite Band zu „das neunte Haus“ und hat mir noch besser gefallen als Teil eins. Während ich beim ersten Band Probleme hatte, richtig in die Geschichte einzutauchen, schafft es „Wer die Hölle kennt“ direkt, einen mitten ins Geschehen zu werfen. Die Geschichte von Alex ist packend und lässt einen nicht mehr los. Das Buch ist düster, spannend und voller dunkler Magie. Wie auch Band eins spielt sich das Ganze in und um Yale herum ab und das Setting ist voller kleiner Details, dass man das Gefühl bekommt, den Ort wirklich zu kennen. Besonders alles um die Sterling Bibliothek war voller Details, sich zu einem wundervoll ausgeklügelten Puzzle zusammen gesetzt haben.
Alex selbst ist eine tolle Protagonistin. Sie ist keinesfalls perfekt, hat viele Ecken und Kanten und einen starken eigenen Willen. Sie ist eine Kämpferin und das merkt man ihr auf jeder Seite an. Sie ist eine Person voller Tiefe, die immer wieder aufsteht. Auch wenn sie nicht immer viel auf Nettigkeit gibt, ist sie mir trotzdem sehr sympathisch und an manchen Stellen hätte ich sie gerne in den Arm genommen. Aber auch Dawes, Detective Turner und Trip, die in diesem Buch eine größere Rolle spielen, sind allesamt abgerundete Charaktere, die alle ihre eigenen Motivationen haben um Alex zu helfen. Im Verlauf des Buchs gehen sie zusammen buchstäblich durch die Hölle und wachsen dabei nicht nur als Team zusammen, sondern sie wachsen auch alle über sich selbst hinaus.
Das Buch verfolgt eine klare Linie - Darlington, der Goldjunge von Lethe (eine magische Geheimgesellschaft in Yale, der unter anderem Alex angehört), soll gerettet werden. Und das ist nicht so einfach. Von Anfang bis zum Ende bleibt das Buch spannend und schafft es, einen vollkommen in seinen Bann zu ziehen.
Wieder einmal ist es Leigh Bardugo gelungen, ein interessantes Magiesystem zu erschaffen und ihre Geschichte mit Hilfe von sehr authentischen Charakteren mit Leben zu füllen. Der Schreibstil ist, wie ich es von der Autorin gewohnt bin, flüssig und das Buch lässt sich in kurzer Zeit regelrecht verschlingen.
Das Cover ist nicht ganz meins, passt aber sehr gut zum Buch und dessen Stimmung - und auch zur Cover Gestaltung des ersten Bandes, weswegen ich es trotzdem gut finde.
Insgesamt sind „das neunte Haus“ und „Wer die Hölle kennt“ eine klare Leseempfehlung von mir, besonders für jeden der sich für dunkle Magie, ein Setting rund um eine Universität und starke Protagonist:innen begeistern kann. Und sollte man sich etwas schwer mit Band eins tun, lohnt es sich dennoch auf jeden Fall weiterzulesen. Denn „Wer die Hölle kennt“ ist einfach unglaublich!