Beeindruckend

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seifdiemajoein Avatar

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Mich hat dieses Buch wirklich fasziniert. Ich laufe tatsächlich auch gerne und finde es zum abschalten echt super, aber bei dem Gedanken bei über 50°C durch dich Wüste zu laufen, wird mir schlecht. Und Rafael Fuchsgruber beschreibt dieses Ereignis zwar als anstrengend und hart, aber trotzdem hat man so das Gefühl, dass die Freude an dem ganzen überwiegt, und dass es so schlimm eigentlich gar nicht sein kann.
Bei seiner Lebensgefährtin sieht das ganze ein wenig anders aus. Sie steht am Anfang ihrer Ultraläufe und wenn man so den Unterschied zwischen den beiden sucht, stehen ihr hauptsächlich ihre Gedanken im Weg.
Man ertappt sich dabei, dass man selbst darüber nachdenkt, an so einem Lauf teil zu nehmen, aber mir würde es da wohl ähnlich wie Tanja ergehen und innerlich mit mir kämpfen.
Das was mich an dem Buch etwas gestört hat, ist der Übergang der beiden "Outdooren" ;-) Teilweise hab ich erst nach einer halben Seite gemerkt, dass jetzt wieder jemand anderes schreibt. Das war etwas verwirrend.
Außerdem hätte ich mir etwas mehr Gefühl gewünscht. Bei dem Titel dachte ich, dass es auch darum geht, durchs laufen zu sich selbst zu finden. Es sind zwar immer wieder Stellen, bei denen das angedeutet wird, aber nicht wirklich tiefgreifend. Es geht viel mehr um die Erzählung der einzelnen Trails. Was tatsächlich sehr interessant ist, aber eben irgendwie nicht das, was ich erwartet hatte.